Diskussion:Freie Musik
Unklarer Punkt zu "GPL nicht frei genug": Gelten diese Verbote bei Computerprogrammen überhaupt? §69a4 und 69c sind diesbezüglich anscheinend sprachlich nicht ganz eindeutig.
Es würde mich interessieren, warum die Lizenz für freie Inhalte im Sinne von http://www.neppstar.net/webstar/freieinhalte-webstar.html keine "perfekte Lizenz sein soll. Was müßte eurer Meinung nach geändert werden? --Maultrommel 02:30, 21. Sep 2007 (CEST)
- Sloyment, unser Musik-Experte, ist momentan wohl nicht da, und ich weiß nicht, ob die LFFI den Leuten, die den Artikel geschrieben haben, überhaupt schon bekannt war. Aber ein Problem, das ich sehen würde, ist schon mal dass die LFFI deutschsprachig ist, was die internationale Weiterverwendung der lizensierten Inhalte stark erschwert.
- Außerdem sind Copyleft-Lizenzen immer zueinander inkompatibel, d.h. je weniger es von ihnen gibt, desto besser, um eine Fragmentierung der Inhalte zu verhindern. Die am weitesten verbreiteten Copyleft-Lizenzen dürften die GPL und die Creative Commons-ShareAlike-Lizenz (CC-BY-SA) sein. Erstere ist wenig geeignet (siehe Artikel), aber mich würde mal interessieren ob nicht die CC-BY-SA eine gute Wahl für Freie Musik sein könnte? --Christian 14:45, 25. Sep 2007 (CEST)
Freie Musik unter der GPL-SFA
... d.h. je weniger es von ihnen gibt, desto besser
Genau! Die Lizenz für freie Inhalte war im deutschsprachigen Raum vor den Creative Commons erhältlich und ist viel praxisorientierter. Warum die später bekannt gewordene Creative Commons mehr Zulauf hat, mag an den bezahlten Webeeinschaltungen liegen ... und wieder siegt das Geld ...
Der Punkt, daß die GPL-SFA (Lizenz für freie Inhalte in der Interpretation von Neppstar) derzeit noch nicht auf englisch erhältlich ist, mag ein Manko sein, aber Hand aufs Herz: Wer von uns Nicht-Juristen versteht eine deutsche, geschweige denn eine englische Lizenz? Also umgekehrt - Wieviele Engländer verstehen eine englische Lizenz, und wieviele Engländer verstehen eine deutschsprachige Lizenz? Meist lesen die Leute ohnehin nur die Kurzfassungen bzw. die FAQs.
Ich glaube, daß sich die Lizenz für freie Inhalte sehr gut an die GPL anpaßt, und dadurch, daß sie auch den Rückfluß des Quellcodes nicht vernachlässigt, ist sie der CC überlegen. Zu diesem Thema gibts ja bereits lautstarke Kritik von den MusikerInnen:
Das heißt auch, ich kann einen cc-by-sa Text nehmen und in eine Flash Animation packen, die automatisch scrollt und ihn für jegliche Nachnutzer fast unbrauhbar macht, und ich muss den Originaltext nicht rausgeben. Originaltext siehe: http://draketo.de/deutsch/freie-kultur/licht/finger-weg-von-creativecommons-lizenzen
Die freie Musik, die auf Neppstar zu finden ist, sieht die Weitergabe des Quellcodes vor, auch wenn durch technische Schwierigkeiten Abstriche gemacht werden müssen. Trotzdem fällt dieser Punkt nicht unter den Tisch und das ist wichtig! --Matizang 01:37, 11. Nov. 2007 (CET)
- Diese Schwäche der CC-Lizenzen war mir in ihrem vollen Umfang tatsächlich nicht bewusst. Habe gleich man einen Blog-Beitrag dazu geschrieben – Danke für den Hinweis! --Christian 17:29, 11. Nov. 2007 (CET)
Ich hab jetzt mal versucht den Artikel ein wenig zu aktualisieren. Vielleicht sollten wir ihn aber noch gründlicher überarbeiten. Mir scheint das Neppstar-Projekt bisher das einzig funktionierende "Freie-Musik"-Projekt zu sein. Scheint mir sehr brauchbar und erfüllt genau das, was gefordert wurde :-) --Maultrommel 19:00, 23. Dez. 2007 (CET)