Blinde Flecke
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Als erste Annäherung hier vielleicht mal eine Liste von unbeantworteten, oder unzureichend beantworteten Fragen:
- Wie kommt es, dass der Anteil von Frauen in der Erstellung Freier Software extrem niedrig ist und vor allem, noch niedriger als bei proprietärer Software? Einen Versuch einer Antwort gibt es hier: http://www.opensourcejahrbuch.de/2006/abstracts/kapitel_05/osjb2006-05-03-jung.html.
- Was ist mit dem weiten Feld reproduktiver Arbeit und Caring Labour? Wie kommen die in der Utopie vor?
- Ist vielleicht schon in der Vorstellung der Selbstentfaltung etwas enthalten, was primär männlicher, westlicher Lebenswelt entstammt?
- Wie passen die Vorstellung maximaler (notwendig energie- und ressourcenfressender) Automatisierung zusammen mit der ökologischen Krise?
- Welche Herrschaftsmechanismen wirken in Freien Projekten trotz (oder gerade wegen) der Freiheit?
- Kann man Freie Software und Freie Inhalte als ein Projekt der Aufklärung auffassen und bedeutet das, dass man sich damit auch die damit verbundenen Nachteile (Stichwort: Dialektik der Aufklärung) einhandelt? Ist also folgerichtig im Sinne der Tradition der Aufklärung, dass die blinden Flecken sich gerade rund um den Umgang mit Frauen und mit Natur gruppieren?