Diskussion:Motivation

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Die Gründe für intrinsische Motivation (Genuss und Bindung) scheinen mir Geist (also Einsicht und Vernunft) nicht zu enthalten. Muss das so sein ?

Außerdem fehlt auch Tradition wie auch Gewohnheit. --ThomasKalka

Die zwei Gründe decken tatsächlich nicht das gesamte Spektrum ab, ich habe eine entsprechende Bemerkung in den Artikel eingefügt. „Einsicht und Vernunft“ scheinen mir selbst aber keine direkten Gründe zu sein, vielmehr implizieren sie ja, dass man erkennt, dass etwas notwendig bzw. nützlich ist entweder für eine/n selbst (Bedürfnisbefriedigung) oder für die Gemeinschaft. Tradition würde ich eher als extrinische Motivation ansehen (wenn man etwas nur der Tradition willen tut); Gewohnheit scheint mir das dem ganzen Spektrum rauszufallen, denn wenn man etwas nur aus Gewohnheit tut, bedeutet das ja grade das Fehlen von Gründen (man hat eigentlich keinen Grund, etwas zu tun, oder ist sich dessen zumindest nicht bewusst, stattdessen handelt man aus Gewohnheit ). --Christian 13:12, 9. Apr 2006 (CEST)

Motivation muss nicht bewußt sein. IMHO ist es Hybris, alles rational verstehen zu wollen. Das entweder/oder des selbst und der Gemeinschaft konstruiert diese beiden schon als Gegensätze. Wo aber ist meine Grenze ? Diese geht IMHO nicht unbedingt nur bis zur eigenen Haut, sondern erstreckt sich auf andere Bereiche, auch im Geistigen, die ich als zu mir selbst gehörig empfinde. Die Vorstellung von "Individuum" ist selbst eine ausgrenzende Vorstellung. Die biologische Entität Mensch ist physikalisch zum Beispiel schwer zu beschreiben: welche Atome gehören dazu und welche nicht ? Letzendlich ragt jeder beliebig weit in seine Umgebung, wenn auch zu immer kleinerem Teil. Vom kybernetischen Standpunkt aus ist jede Entität Mensch sehr weit mit der restlichen Natur gekoppelt, nur das ermöglicht ihr überhaupt zu existieren. Der Mensch als Tier ist vielleicht noch halbwegs leicht in seinen Kopplungen und seiner Abgrenzung zu erfahren, wobei strenggenommen alle Kreisläufe der Reproduktion mit zum System "Mensch-Tier" gehören. Der Mensch als Kulturwesen bzw Sprachhandelndes Tier ist in seinen Grenzen noch viel schwieriger zu sehen: Ist Einstein nun bereits tot oder lebt er noch ? Die Lebensdauer des Mensch-Tieres sind nicht identisch mit der Lebensdauer des Mensch-Geistes, wobei noch nicht mal die empfundenen Identitäten wirklich identisch sind. So ist es ja ein Teil der Entfremdung, dass die Tier-Identität nicht wahrgenommen wird, und der Kultur-Mensch sich oft sehr daneben zu seiner ihm mitgegeben Strukturkopplung verhält. usw usw