Meta:Warum Regeln

aus dem Freie-Gesellschaft-Wiki
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Warum braucht man Regeln, wenn man politische, moralische oder soziale Fragen (oder neue Ziele, Pläne usw.) diskutiert?

Bei der weltweiten Zusammenarbeit an Projekten wie der Wikipedia hat sich gezeigt, dass viele Köche keineswegs den Brei verderben, sondern ihn immer besser werden lassen. Dort kommt man im Wesentlichen mit vier Regeln aus (Schreib wie im Lexikon! Beachte Recht und Copyright! Sei neutral! Sei höflich zu anderen Mitarbeitern!)

Aber wie ist es, wenn wir versuchen, gemeinsam Probleme zu lösen, die uns alle angehen? – Je mehr Menschen aus aller Welt sich an brisanten politischen Diskussionen beteiligen, um so stürmischer wird die Diskussion, und es ist nicht zu erwarten, dass sich alle jemals auf ein Ergebnis einigen werden.

Und doch sollten wir es nicht aufgeben, mit Hilfe neuer Medien die Intelligenz vieler zu nutzen, um politische, soziale und moralische Probleme besser lösen zu können. Die Beteiligung vieler braucht man,

  1. Weil bei politischen, sozialen und moralischen Probleme immer die Frage auftaucht, wie wir leben wollen. Das ist keine Fachfrage, die Fachleute beantworten können. Das ist eine Frage, die nur die Betroffenen beantworten können.
  2. Weil es zu allen Vorschlägen, die ein Problem lösen, immer sehr viele Alternativen gibt, die einem Erfinder allein gar nicht alle einfallen können.
  3. Weil es immer sehr viele Konsequenzen gibt, die ein Erfinder allein gar nicht überblicken kann. Es könnte immer eine Konsequenz auftauchen, die den augenblicklichen Lösungsvorschlag zunichte macht.
  4. Weil es nichts gibt, was nicht durch neue Einfälle und Ausmerzen von Fehlern immer weiter verbessert werden könnte.

Das Ziel der weltweiten Arbeit an politischen Problemen ist wichtig und verlockend. Aber wir müssen damit rechnen, dass man mehr Regeln beachten sollte als bei der Wikipedia (und bloßen Wissenssammlungen), um die Diskussionen nicht nur in Bahnen zu lenken, sondern zu Ergebnissen zu führen.

Eine der wichtigsten zusätzlichen Regeln: siehe Konvergenz-Regeln.

Dies ist eine Zusammenfassung aus [1].